Adipositas: Diät für Krebspatienten?

5-10% aller Krebserkrankungen entstehen durch Übergewicht, besagen Zahlen des WCRF (World Cancer Research Fund). Davon sind ganz besonders die folgenden 7 Organe betroffen: Oesophagus, Bauchspeicheldrüse, Leber, Dickdarm, Brust, Gebärmutter, Nieren. Dass Übergewicht schwerwiegende gesundheitliche Folgen wie Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Gelenksprobleme und massive Einschränkungen der Lebensqualität zur Folge hat, ist wohl allgemein bekannt. Der unmittelbare Zusammenhang mit der Entstehung von Krebs ist eine Tatsache, die aber viele immer noch überrascht. Vor allem Bauchfett stellt dabei den größten Risikofaktor dar, da die Fettzellen Entzündungsmediatoren, also Botenstoffe die Kaskaden entzündlicher Reaktionen auslösen, ausscheiden.

ACHTUNG – ÜBERGEWICHT IST RISKANT: Weil Übergewicht in Industrieländern indirekt oder direkt in Zusammenhang mit den häufigsten Todesursachen steht sei nochmals unmissverständlich festgehalten, dass auch ein BMI über 25 bereits ein signifikanter Risikofaktor ist. Es gibt natürlich immer noch viele Personen, die wesentlich mehr auf die Wage bringen als man selbst ;-)))) aber Fakt ist, dass nicht nur Adipositas mit einem BMI über 30 ein enormes gesundheitliches Risiko darstellt…

MEINE EMPFEHLUNG: rasch bremsen, frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen, wenn die Zahlen auf der Wage nach oben klettern. Kopf in den Sand stecken hilft genauso wenig wie Selbstvorwürfe „ich wüsste ja eh wie es geht…“. Tatsächlich gibt es viele Gründe für ungesunde Gewichtszunahme, allen voran die westliche Diät, Stress, Bewegungsmangel und zuletzt auch noch Corona. Auch in manchen Lebensphasen wie z.B. zunehmendem Alter – bei Frauen insbesondere rund um den Wechsel – können Hormone die Gewichtskontrolle massiv erschweren. Dysbalancen der Darmflora, des sogenannten Mikrobioms, und Nährstoffmängel machen es Betroffenen ebenfalls schwer. ÜBERGEWICHT IST KEINE SCHULDFRAGE! Es gibt aber Abhilfe – mit fachlicher Unterstützung geht es leichter!